Bücherstapel vor einem Bücherregal
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MDR SPUTNIK Überlesenstipps "Nur noch eine Seite..." – Lesetipps für die Corona-Zeit

23. April 2021, 11:42 Uhr

Dank Corona haben viele von euch mehr Zeit, mal wieder ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Und darum wollen wir euch mit Ideen für neuen Lesestoff versorgen. Wir haben die Tipps aus der MDR SPUTNIK-Redaktion für euch.

"Friss oder Stirb" von Barbara Rieger

SPUTNIKERIN Lydia hat 2020 um die 70 Bücher gelesen. Eines ihrer Top-Bücher aus diesem Jahr ist das Buch "Friss oder Stirb", das die Geschichte von Anna und ihrer Essstörung erzählt. Schafft sie es aus dem Strudel von Hungern und Ess-Attacken heraus? Das lest ihr im Roman von Barbara Rieger.

"Tausend Zeilen Lüge" von Juan Moreno

Niklas aus Halle hat ein Buch parat, das so packend ist, dass man sich mit Taschenlampe in der Hand unter der Bettdecke verkriechen will. In "Tausend Zeilen Lüge" wird Deutschlands wohl größter Medienskandal der letzten Jahre erzählt. Der Autor des Buches, Juan Moreno, deckte eher unfreiwillig die beispiellosen Fälschungen des renommierten Spiegel- Journalisten Claas Relotius auf – eine wahre Geschichte, die so spannend ist wie der beste Krimi!

"Das Licht ist hier viel heller" von Mareike Fallwickl

SPUTNIK-Moderatorin Sissy hat euch ein sehr vielschichtiges Buch mitgebracht. Es geht um Maximilian Wenger - er war ein Bestsellerautor. Jetzt will niemand mehr seine Romane lesen, und seine Frau hat ihn gegen einen Fitnesstrainer eingetauscht. In seiner kleinen Wohnung verkriecht er sich vor der Welt. Dann bekommt Wenger diese Briefe. Obwohl sie an seinen Vormieter adressiert sind, öffnet er sie: Sie sind brutal und zart, erschütternd und inspirierend. Was Wenger nicht weiß: Auch seine Tochter Zoey liest heimlich in den Briefen. Sie hat etwas erlebt, das sich in diesen wütenden Worten spiegelt. Beide, Vater und Tochter, werden an einen Scheideweg geführt. Ein Roman, über den man sprechen wird und muss. Und der zutiefst berührt.

"Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland" von Christina Henry

Christin aus Gräfenhainichen hat einen schaurigen Buchtipp für euch. In dem Horror-Roman geht es um Alice, die seit zehn Jahren in einem düsteren Hospital gefangen ist. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat - Nichts für schwache Nerven!

"Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss

Lucas arbeitet eigentlich in der Musikredaktion von MDR SPUTNIK, taucht aber auch gern mal in Fantasy-Welten, wie "Der Name des Windes" ein. In Patrick Rothfuss‘ erstem Roman verliert ein Junge namens Kvothe, der Sohn fahrender Artisten und Musikanten, seine Familie. Auf der Suche nach den Mördern, den heimtückischen Chandrian, gerät Kvothe in das Abenteuer seines Lebens und riskiert Kopf und Kragen. Eine Universität für die hohen Künste der Magie, geheimnisumwobene Dämonen und ein tragisches Schicksal - das ist der Stoff, aus dem Fantasygeschichten geschrieben sind.

"Macht's gut ihr Trottel! - Auf der Suche nach dem Paradies" von Christine Hagn

Musik spielt in Julias Leben privat und beruflich als Musikredakteurin bei MDR SPUTNIK eine große Rolle. Als Buchtipp stellt sie einen Roman vor, der mehr ist als ein Aussteigertraum: Was als romantischer Urlaubsflirt in Indonesien begann, sollte Christianes Leben verändern. Wenige Monate später gab sie ihren Job in Berlin auf, verließ Freunde und Familie und wagte den Sprung ins Paradies.

"Planet Planlos: Sind wir zu doof, die Welt zu retten?" von Stefan Bonner und Anne Weiss

Nadine aus Leipzig beschäftigt sich mit den großen Themen. In dem Buch "Planet Planlos" knöpft sich das Autorenduo die Erderwärmung und den Klimawandel vor und sagt, wie es so weit kommen konnte, wie schlimm es wirklich ist und was wir jetzt tun müssen.

"Wo wir zu Hause sind" von Maxim Leo

SPUTNIKerin Kristin ist Teil des Online-Teams und hat eine spannende Familiengeschichte für euch im Gepäck. Der Berliner Autor Maxim Leo hat in „Wo wir zu Hause sind“ die Geschichte seiner jüdischen Familie aufgeschrieben, die durch den Krieg in aller Welt zerstreut wurde. Das Buch habe die Familie vereint, sagt er selbst.

"Das Leben ist eins der Härtesten" von Giulia Becker

Annika ist Redakteurin bei MDR SPUNTNIK und für euch immer auf der Suche nach neuen, spannenden Inhalten - diesmal hat sie ein Buch im Schlepptau: "Das Leben ist eins der Härtesten" von Giulia Becker - eine grandiose Geschichte voller Wärme und Humor, mit wunderbar wundersamen Charakteren. Vier Menschen stehen vor Problemen: Silke vor ihrem Exmann, Willy-Martin vor einem sabbernden Hund, Renate vor einem Berg Teleshopping-Impulskäufen und Frau Goebel vor dem Tod. Das sorgt für ordentlich Lacher!

"Die Analphabetin, die rechnen konnte" von Jonas Jonasson

Steffi aus Stendal hat einen Buchtipp mit einer hohen Dosis Humor für euch. Und zwar die aberwitzige Geschichte der jungen Afrikanerin Nombeko, die zwar nicht lesen kann, aber ein Rechengenie ist, fast zufällig bei der Konstruktion nuklearer Sprengköpfe mithilft und nebenbei Verhandlungen mit den Mächtigen der Welt führt. Eine entspannte und spannende Geschichte, die sich gut wegliest.

"Offline" von Arno Strobel

Annalena bringt euch sonst mit SPUTNIK Tag und Wach durch den Morgen oder auf Instagram durch den Tag. Wenn es dann aber doch mal analog sein soll, dann greift sie zu "Offline" von Arno Strobel. Dieses Buch ist aber nichts für schwache Nerven, denn der Psychothriller überzeugt gerade mit seiner schockierenden Brutalität. Einmal angefangen, schafft man es kaum noch es aus der Hand zu legen.

"Nichts" von Janne Teller

Bei SPUTNIK eigentlich zuständig für den Nachmittag, hat Josi sich für euch die Lesebrille aufgesetzt und diesen Buchtipp mitgebracht: Nichts (Was im Leben wichtig ist) von Janne Teller. Nachdem ein Junge behauptet, dass nichts eine Bedeutung hat, schließt sich seine Klasse zusammen um den Gegenbeweis zu liefern- nämlich, dass es doch etwas gibt, was wichtig ist. Doch diese Sinnsuche bringt die Schüler an ihre Grenzen und darüber hinaus.

"Terror" von Dan Simmons

Er arbeitet in der SPUTNIK-Musikredaktion und stellt für euch die Playlisten zusammen: Ramon! Sein Buchtipp für euch ist ein historischer Epos. England im Jahr 1845: Unter dem Kommando von Sir John Franklin brechen die modernsten Schiffe ihrer Zeit auf, um die legendäre Nord-West-Passage zu finden. 130 Männer nehmen an der Expedition teil. Keiner von ihnen wird je zurückkehren.

"Alte weiße Männer" von Sophie Passmann

Alex aus der MDR SPUTNIK-Musikredaktion hat den perfekten Lese-Tipp für Feministinnen und die, die es noch werden wollen: Eine leichte Lektüre zum Thema, mit viel Witz, einem ehrlichen Schreibstil und bestens geeignet für Menschen, die sich bis jetzt eher weniger mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.

"Haarmann. Ein Kriminalroman" von Dirk Kurbjuweit

Der Buchtipp von MDR SPUTNIK-Moderator Philip hat es in sich: Einer der spektakulärsten Serienmorde der deutschen Kriminalgeschichte wird hier inszeniert. Psychologisch raffiniert und extrem fesselnd.

Dieses Thema im Programm: MDR SPUTNIK | MDR SPUTNIK Dein Wochenende | 19. April 2020 | 15:20 Uhr